Die „Kleine Hexe“ begeistert Groß und Klein

Beitragsbild Die „Kleine Hexe“ begeistert Groß und Klein Linker | Minutenlanger Applaus war der Lohn für eine tolle Darbietung der Theaterabteilung des TV 1889 Weißkirchen/Ts. e. V. in der vollbesetzten vereinseigenen Halle.

Nach Hallenöffnung um 16:30 Uhr riss der Zuschauerstrom bis zum eine halbe Stunde späteren Start nicht ab und alle kleinen und großen Gäste fieberten dem bekannten Stück nach Kinderbuchautor Ottfried Preußler aufgeregt entgegen.

Nachdem Rainer Grebner, zweiter Vorsitzender des TVW, die Gäste begrüßte, ging der Vorhang auf und es kommt zum ersten Zusammentreffen der kleinen Hexe (Klara Rochau) mit ihrem treuen Begleiter, dem Raben Abraxas (Victoria Henzler). Obwohl die kleine Hexe in ihrem jugendlichen Alter von 127 Jahren fleißig übt, misslingen ihr gerade jetzt – unmittelbar vor der bevorstehenden Prüfung vor dem Hexenrat – ihre Zauber. Statt eines Regens fallen plötzlich Wäscheklammern und weiße Mäuse von der Sporthallendecke und ein erstes beeindruckendes Raunen geht durch die Zuschauermenge. Als wären die missglückten Zaubersprüche noch nicht genug für die junge Hexe, taucht unter einem Donnergroll ihre größte Rivalin, die Wetterhexe Rumpumpel (Thea Kisters) auf. Sie überbringt die Nachricht, dass die kleine Hexe am Abend zur Hexenprüfung auf dem Blocksberg erscheinen soll und droht, gleichwohl alles dafür zu tun, dass sich ihr großer Wunsch endlich zum großen Hexenrat dazu zugehören, nicht erfüllt.

Um die kleine Hexe aufzumuntern, überlegt ihr treuer Begleiter Abraxas mit ihr zusammen, was sie im letzten Jahr alles Gutes gehext hat und das sie deswegen vor der bösen Rumpumpel keine Angst haben muss.

In kurzen, amüsanten Rückblenden, führen die kleine Hexe und der Rabe Abraxas, immer dicht gefolgt von der Wetterhexe Rumpumpel, die Kinder durch das letzte Jahr.

Bei dem Besuch des Krämers Balduin Pfefferkorn (Pia Jackschath) zaubert sie den neu gekauften Besen auf die richtige Länge und hinterlässt großes Erstaunen.

Nachdem sie im Wald auf vier traurige Holzsammlerinnen (Thea Kisters, Letizia Luxenburger, Milena Stock und Nina Jackschath) trifft, verzaubert sie den bösen Förster (Alexander Henzler), der immerzu das Holzsammeln verbietet, in einen guten Mann.

Eines Tages begegnet die kleine Hexe dem schüchternen Blumenmädchen (Lea Jackschath) auf dem Markt, welches im Sommer seine selbstgebastelten Blumen nicht verkaufen kann. Mit einem gekonnten Zauberspruch lässt die kleine Hexe die Papierblumen so herrlich duften, dass alle Marktbesucher (Letizia Luxenburger, Milena Stock, Bettie Matussek und Stella Basic) von dem Duft angezogen werden und das Blumenmädchen so viele Blumen wie noch nie verkauft. Auch der selbstbewusste Marktschreier Jakob (Alexander Henzler) kann sich dem Duft nicht entziehen und mischt sich in das Getümmel.

Im eisigen Winter hilft die kleine Hexe dann dem erkälteten Maronimann (Thorsten Peinelt), dass ihm nicht mehr kalt ist.

Beim Schützenfest bewahrt sie mit ihrer tollen Hexenkunst dem Ochsen Korbinian, welcher der Preis für den siegreichen Schützen beim Königsschießen sein soll, das Leben. Die Kinder Tina (Pia Jackschath) und Vroni (Milena Stock) sind heilfroh, während sich der Schützenhauptmann (Alexander Henzler) und sein Fähnrich (Letizia Luxenburger) ordentlich ärgern. Der Bürgermeister (Thorsten Peinelt) versucht letztlich das Schützenfest noch zu retten und spendiert Getränke aus der Schützenkasse.

Langsam wird es dann doch Zeit für die kleine Hexe sich auf den Weg zum Blocksberg zu machen. Damit sie nicht alleine dem Hexenrat gegenübersteht, begleitet sie Rabe Abraxas, obwohl Raben dort eigentlich strengstens verboten sind.

Nach einem rauschenden Einzug unter tosendem Applaus und einem tollen Tanz des Hexenrates beginnt sodann die Hexenprüfung. Es donnert, es fliegt Konfetti und alle sind von den Zauberkünsten der kleinen Hexe vollauf begeistert. Selbst die doch so strenge Oberhexe (Jessica Linker) verliert ausschließlich Worte des Lobes.

Die gute Stimmung soll jedoch nicht lange anhalten. Wetterhexe Rumpumpel ergreift das Wort und erzählt den anderen Hexen welch gute Dinge die kleine Hexe im vergangenen Jahr vollbracht hat.

Da vor dem Hexenrat nur der eine gute Hexe ist, der stets Schlechtes hext, bricht Missstimmung und Ärger über die kleine Hexe herein. Zur Strafe für all die guten Hexentaten wird sie nicht in den Hexenrat aufgenommen und auch ihr langersehnter Wunsch endlich am großen Hexentanz auf dem Blocksberg teilzunehmen wird ihr verwehrt.

Doch sie hat viel geübt und ist eine gute Hexe geworden. Daher weiß sie, was sie hexen muss, damit die Geschichte ein gutes Ende nimmt.

So feiern die kleine Hexe und Abraxas nun zum Schluss alleine. Sie singen und tanzen rund um das große Hexenfeuer auf dem Blockberg als gäbe es kein Morgen mehr – es ist ihre Walpurgisnacht!

Als der Vorhang nun zum letzten Mal schließt und alle Schauspieler auf die Bühne treten, zeigt der nicht endende Applaus, dass es wieder einmal ein ganz tolles Stück war.

Einstudiert wurde das Stück des Verlags für Kindertheater Weitendorf/Hamburg von Jessica Linker, Thorsten und Sandra Peinelt.

Die Crew wurde beim Bühnenaufbau, Technik, Ton und Licht unterstützt durch Helge Schreyer, Jürgen Linker, Rainer Grebner, Alexander Henzler und Doris Henzler.

Zudem geht ein großer Dank an alle Eltern der Darsteller, die jederzeit tatkräftig beim Stühlestellen, Tütenpacken sowie der Lichtinstallation so toll geholfen haben.

Abgerundet wurde dieser wunderbare Abend durch den Besuch des Weihnachtsmannes der für die Kleinsten noch eine leckere Überraschung mitgebracht hat.

Neue Ideen für das nächste Jahr sind auch schon viele da – wer also Lust bekommen hat und mitspielen möchte - ist jederzeit herzlich willkommen! Hierzu bitte über den Theater-Kontakt auf der Homepage einfach eine Nachricht hinterlassen. Geprobt wird wieder ca. ab August 2020.